Alles unter freiem Himmel
Emilie und Marco, meine Französin und ihr Schweizer. In Norddeutschland leben sie ihre Liebe. Ihre Hochzeit feierten sie im Süden Frankreichs. Der Duft, die Luft, die Sonnengarantie. Alles Argumente für eine Destination Wedding in der Heimat der Braut.
Meine erste Hochzeit komplett im Freien – von Ankunftsdrink bis Party. Ich kam mir vor wie in einem französischen Liebesfilmklassiker. Herrlich.
Trilinguale Trauung
Die Trauung war trilingual. Richtig gelesen. Trilingual – Deutsch, Französisch und Englisch. Marco und Emilie sind international anerkannte Künstler, entsprechend bunt und multilingual war die Traugesellschaft. Der persönliche Brautkleiddesigner aus China, die Trauzeugin aus New York und der Tubaspieler aus Australien.
Deutsch und Französisch sind ihre Heimatsprachen. So gab es für beide eine Simultanübersetzung. Was für ein Glück, dass mein Mann nicht nur Franzose und Sprachwissenschaftler ist, sondern eine Baritonstimme zum verlieben hat. Perfekt als Traupartner. Tagelang wir an der Übersetzung. Da meine Französisch auch nicht von schlechten Eltern ist, konnten wir auch kleinste Sprachfeinheiten einbauen.
Entspannt und kreativ
Die Trauung selbst war von einer tiefen Entspanntheit. Ständig lag dieser Hauch von Kreativität und Musik in der Luft. Mit einer Yogalehrerin als Braut, gab es zur Einleitung eine Meditation und während der Zeremonie viele kreative Beiträge, bei denen so einige Freudentränen flossen. Es gab emotional bewegende Musik der Familieb und ein Paukerfreund begleitete Ringtausch und Anekdoten mit Trommelwirbel. (Kleine Überraschung für den Bräutigam vom selben Berufsstand 😉 All das koordinierte ich mit drei Sprachen über zwei Kontinente und vier Länder hinweg. Das hat erstaunlich gut funktioniert. Auch für mich ein besonderes Erlebnis.
Am Ende waren Braut und Bräutigam bewegter als sie erwartet hatten. Überwältigt von den vielen kleinen und großen Überraschungen ihrer Familien und Freunde.
Kleines Highlight für mich: Im Anschluss an die Trauung gab es eine persönliche Ballettaufführung für das Paar. Schmacht. Was für eine Destination Wedding!
Warum es im Beitrag kein Foto von mir gibt? War damals im zweiten Monat schwanger. Sah aus wie ich mich fühlte –schwangerschaftübelkeitsgeplagt. Das möchte keiner sehen. Doch auch dann mache ich alles für meine Paare möglich 😉
Ach, das klingt so herrlich! Wenn die Welt so schön kulturbunt ist, und wir es trotz Unterschiede schaffen, etwas Gemeinsames zu erschaffen.
Es hat richtig gut getan, deinen Text hier zu lesen!
LG Julia (alias Ethnosphaere) ?
Liebe Julia,
ich danke dir für deinen tollen Kommentar 🙂
Es war wirklich eine herrlich bunte Traugesellschaft und die Stimmung eine ganz besondere.
Liebe Grüße
Sandra